Start von
Sojus T-7 wurde vom Kosmodrom Baikonur vorgenommen.
Die Landung erfolgte 70 km nordöstlich von Arkalyk mit dem Raumschiff
Sojus T-5.
Nach eintägigem
Alleinflug koppelte
Sojus T-7 am 20. August 1982 an die Raumstation
Saljut 7 an und es folgten gemeinsame Arbeiten mit der
ersten
Stammbesatzung. Die
Besuchsmannschaft von
Sojus T-7 transportierte Versorgungsgüter und
Post zur Raumstation. Daneben gab es wissenschaftliche und technische
Forschungsarbeiten, insbesondere zur Schwerelosigkeits-Forschung.
Swetlana
Sawizkaja wurde mit dieser Mission nach Walentina
Tereschkowa die
zweite Frau im Weltraum. Swetlana
Sawizkaja wurde das Orbitalmodul der
Sojus T-7 als Privatraum zur Verfügung gestellt.
Sie schlief jedoch ebenso wie ihre männlichen Kollegen innerhalb der
Raumstation.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre
Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion
geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das
Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf
für etwa 3 bis 4 Minuten gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.