Stammbesatzungen von Saljut 3

Saljut 3
1. Stammbesatzung

frühes Saljut Patch

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Crew Sojus 14 erstes Saljut-Patch

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alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

alternatives Crewfoto

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Besatzung, Start- und Landedaten

Nr. Nation Name Vorname Position Raumschiff
(Start)
Startdatum Startzeit Raumschiff
(Landung)
Landedatum Landezeit Flugdauer Erdorbits
1  Popowitsch  Pawel Romanowitsch  Kommandant  Sojus 14  03.07.1974  18:51:08 UTC  Sojus 14  19.07.1974  12:21:36 UTC 15d 17h 30m 28s  252 
2  Artjuchin  Juri Petrowitsch  Bordingenieur  Sojus 14  03.07.1974  18:51:08 UTC  Sojus 14  19.07.1974  12:21:36 UTC 15d 17h 30m 28s  252 

1. Ersatzmannschaft

Nr. Nation Name Vorname Position
1  Sarafanow  Gennadi Wassiljewitsch  Kommandant
2  Djomin  Lew Stepanowitsch  Bordingenieur

Crew Sojus 14 (1. Ersatzmannschaft)

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2. Ersatzmannschaft

Nr. Nation Name Vorname Position
1  Wolynow  Boris Walentinowitsch  Kommandant
2  Sholobow  Witali Michailowitschsch  Bordingenieur

Crew Sojus 14 (2. Ersatzmannschaft)

Expeditionsverlauf

Start vom Kosmodrom Baikonur und Landung 140 km südöstlich von Dsheskasgan.

Nach eintägigem Alleinflug koppelte Sojus 14 am 04. Juli 1974 an die neue Raumstation Saljut 3 an. Während des 14-tägigen Aufenthaltes wurden vermutlich militärische Aktivitäten (Beobachtung von Raketen-Stützpunkten) sowie einige medizinische und biologische Experimente durchgeführt. Auch medizinische Untersuchungen zu Langzeitaufenthalten (täglich zweistündiges Training auf dem Laufband) gehörten dazu.

Schwerpunkte der Tätigkeiten war die Erprobung einer bemannten militärischen Raumstation (Almas 2) nach dem Fehlschlag der Saljut 2 (Almas 1), einschließlich der damit zusammenhängenden Probleme: Rendezvous, Kopplung (verbesserte Handsteuerung), Energieversorgung (jeweils um 180° bewegliche Solarzellenflächen am Rumpf der Station), Lufterneuerungsanlage, Wasseraufbereitungsanlage und Temperaturregelungssystem.

Alle vorgesehenen Aufgaben wurden erfüllt.

In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten für die Rückkehr zur Erde ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, das die Triebwerke des Geräteteils in Flugrichtung zeigten. Diese wurden kurz darauf für 188 Sekunden gezündet und leiteten den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden. Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit ihrer Unterschrift versehen.
Die Kapsel landete nur 2 km vom vorgesehenen Landespunkt.

Fotos / Grafiken

Saljut 3 Mannschaftstraining
Sojus 14 auf dem Weg zur Startrampe Sojus 14 auf der Startrampe
Start Sojus 14 Leben an Bord
Bergung Sojus 14  

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Letztes Update am 17. Mai 2021.

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