Der Start erfolgte vom Kosmodrom Baikonur. Die
Raumkapsel gelangte 140 km südöstlich von Dsheskasgan wieder zur
Erde.
Nach eintägigem Alleinflug koppelte
Sojus 14 am 04. Juli 1974 an die neue Raumstation
Saljut 3 an.
Während des 14-tägigen Aufenthaltes wurden vermutlich
militärische Aktivitäten (Beobachtung von Raketen-Stützpunkten)
sowie einige medizinische und biologische Experimente durchgeführt. Auch
medizinische Untersuchungen zu Langzeitaufenthalten (täglich
zweistündiges Training auf dem Laufband) gehörten dazu.
Schwerpunkte der Tätigkeiten war die
Erprobung einer bemannten
militärischen Raumstation (Almas 2) nach dem Fehlschlag der
Saljut 2 (
Almas 1), einschließlich der damit
zusammenhängenden Probleme: Rendezvous, Kopplung (verbesserte
Handsteuerung), Energieversorgung (jeweils um 180° bewegliche
Solarzellenflächen am Rumpf der Station), Lufterneuerungsanlage,
Wasseraufbereitungsanlage und Temperaturregelungssystem.
Alle
vorgesehenen Aufgaben wurden erfüllt.
Die Kosmonauten hatten ihre
Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion
geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das
Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf
für 188 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.