Start vom Kosmodrom Baikonur. Landung 152 km
südöstlich von Dsheskasgan.
ISS Expedition
35 /
36.
Nach
nur rund sechsstündigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-08M am 29. März 2013 an die
ISS an. Pawel
Winogradow, Alexander
Misurkin und Christopher
Cassidy bildeten die
ISS
Expedition 35 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 34
Crewmitgliedern Roman
Romanenko, Chris
Hadfield und Thomas
Marshburn). Es war die kürzeste Anflugzeit vom Start bis
zur Ankopplung. Das neue Verfahren war bisher nur mit unbemannten
Progress-Versorgungsschiffen durchgeführt
worden.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre
Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion
geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus, dass das
Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf
für 286 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.