Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
57 /
58 /
59. Landung 147 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Nach nur sechsstündigem
Alleinflug
koppelte
Sojus MS-11 am 03. Dezember 2018 an die
ISS an. Oleg
Kononenko, David
Saint-Jacques und Anne
McClain bildeten die
ISS
Expedition 57 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 56
Crewmitgliedern Sergej
Prokopjew, Alexander
Gerst und Serena
Auñón-Chancellor). Mit der Ankunft von
Sojus MS-11 wurde die Stammbesatzung wieder auf sechs
Personen aufgestockt.
In ihren Raumanzügen hatten die Kosmonauten
ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke zur
Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so aus,
dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses wurde
kurz darauf für 282 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg zur
Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.