Sojus T-4 flog vom Kosmodrom Baikonur aus ins All. Die
Raumkapsel landete 125 km östlich von Dsheskasgan.
Als Ergebnis
des Trainings wurde die ursprüngliche Ersatzmannschaft Wladimir
Kowaljonok und Wiktor
Sawinych als erste Mannschaft ausgewählt.
Nach
eintägigem Alleinflug koppelte
Sojus T-4 am 13. März 1981 an
Saljut 6. Bei der Kopplung kam es zu einer
Verspätung, da der Bordrechner Argon meldete, dass der Kontakt
zur Bodenstation
ZUP unterbrochen war. Die Kosmonauten wurden die
fünfte und letzte
Stammbesatzung der Station.
Besuch erfolgte durch die
Interkosmos-Missionen
Sojus 39
(mit dem Mongolen Shugderdemidyn
Gurragtschaa) am 23. März 1981 und
Sojus 40 (mit dem Rumänen
Dumitru
Prunariu) am 15. Mai 1981. Dabei wurden gemeinschaftliche
Forschungsprogramme ausgeführt.
Eine der ersten Hauptaufgaben
dieser Mannschaft war das Entladen des bereits vorher angedockten Progress 12
Versorgungsraumschiffes. Darüber hinaus wurden auch meteorologische
Studien über dem Bermuda-Dreieck durchgeführt.
In ihren
Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
Flugrichtung zeigte. Dieses wurde kurz darauf für etwa 3 bis 4 Minuten
gezündet und leitete den Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im
nächsten Schritt erfolgte das planmäßige Abtrennen der
Orbitalsektion und des Geräteteils, die beide in der Erdatmosphäre
verglühten. Das verbleibende Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der
Eintrittswinkel für eine möglichst genaue Landung in Kasachstan
erreicht wurde. Nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre brach der
Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann
löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm
wurde ausgestoßen. Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden
war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.