Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
39 /
40. Landung 149 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Sojus TMA-12M startete mit dem Ziel einer Ankopplung
an die Internationale Raumstation im "Express-Modus", also nach sechs Stunden
oder vier Erdumläufen. Die beiden ersten Triebwerkszündungen
hierfür wurden ordnungsgemäß durchgeführt. Die dritte
Zündung fand vermutlich wegen unkorrekter Bahndaten nicht statt. Die
russischen Flugkontrolleure entschieden sich daraufhin für den
traditionellen Anflug über einen Zeitraum von zwei Tagen.
Nach
zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-12M am 27. März 2014 an die
ISS an. Alexander
Skworzow, Oleg
Artemjew und Steven
Swanson bildeten die
ISS
Expedition 39 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 38
Crewmitgliedern Michail
Tjurin, Richard
Mastracchio und Koichi
Wakata).
In ihren Raumanzügen hatten die
Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke
zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so
aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses
wurde kurz darauf für 280 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg
zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.