Sojus 33 begann seinen Weg in die Erdumlaufbahn vom
Kosmodrom Baikonur. Nach nur zwei Flugtagen landete die Kapsel 316 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Sojus 33 war der
vierte Interkosmos-Flug.
Georgi
Iwanow wurde
erster Kosmonaut aus
Bulgarien.
Bei der Annäherung wurde in 4 km Entfernung von der
Station planmäßig die sechste und letzte 6 Sekunden lange
Zündung des Haupttriebwerks von
Sojus 33 eingeleitet. Der folgende Brennvorgang endete
jedoch bereits nach drei Sekunden unplanmäßig. Die Kosmonauten in
der Station beobachteten eine Flamme in Richtung des Reservetriebwerks.
Außerdem meldete das Steuerungssystem der Kopplung Igla eine
Störung.
Wegen dieses
Schadens am Haupttriebwerk der
Sojus-Kapsel musste das Kopplungsmanöver
abgebrochen werden. Die dadurch vollzogene
vorzeitige Rückkehr zur
Erde war mit einem schwierigen Landemanöver verbunden. In ihren
Raumanzügen hatten die Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul
eingenommen, nachdem sie die Luke zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann
richteten sie das Raumschiff so aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in
Flugrichtung zeigte. Beim Bremsmanöver, das mit dem Reservesystem
durchgeführt wurde, erfolgte nach den planmäßigen 188 Sekunden
Brenndauer keine automatische Abschaltung. Erst 25 Sekunden später wurde
durch Nikolai
Rukawischnikow manuell das Triebwerk abgeschaltet. So wurde
es eine
ballistische Landung, bei der die beiden Raumflieger Belastungen
bis zu 10 g ausgesetzt waren. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Nach dem Eintritt in die
Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen Plasmagase rund
um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des Fallschirmbehälters
und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen. Nachdem auch der
Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.
Da das Servicemodul nach dem
Bremsmanöver abgetrennt wurde, war eine vollständige Aufklärung
der Vorfälle nicht möglich.