Start vom Kosmodrom Baikonur.
ISS Expedition
46 /
47. Landung 155 km
südöstlich von Dsheskasgan.
Nach nur rund sechsstündigem
Alleinflug koppelte
Sojus TMA-19M am 15. Dezember 2015 an die
ISS an. Juri
Malentschenko, Timothy
Kopra und Timothy
Peake bildeten die
ISS
Expedition 46 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 45
Crewmitgliedern Scott
Kelly,
Michail
Kornijenko und Sergej
Wolkow). Die Ankopplung am Modul Rasswet musste wegen eines
technischen Problems bei der automatischen Annäherung an die
ISS manuell durch Juri
Malentschenko erfolgen. Juri
Malentschenko flog das Raumschiff auf etwa 100 Meter
Entfernung zurück und führte dann einen manuellen Anflug aus. Mit der
Ankunft von
Sojus TMA-19M wurde die Stammbesatzung wieder auf
sechs Personen aufgestockt.
In ihren Raumanzügen hatten die
Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke
zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so
aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses
wurde kurz darauf für 277 Sekunden gezündet und leitete den Abstieg
zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.