Start vom Kosmodrom Baikonur. Landung 93 km
nördlich von Arkalyk.
ISS Expedition
25 /
26.
Ab 2010
kam der neue Typ
Sojus TMA-M (russisch für "digitale
Modifikation") zum Einsatz. Er wurden weitere analoge Systeme durch digitale
ersetzt und wies ein geringeres Leergewicht und geringere Herstellungskosten
auf.
Im Einzelnen wurden folgende Änderungen vorgenommen: ein neuer
Bordcomputer ZVM-101, ein neues russisches Dockingsystem Kurs-N, ein neues
Funksystem und ein neues Treibstoffkühlsystem.
Verbesserungen bei der
Kühlung der Treibstoffe und neue Elektronikkomponenten ermöglichten
eine längere Aufenthaltsdauer im Orbit.
Außerdem reichte nun ein
Besatzungsmitglied für die Steuerung des Raumschiffs aus.
Nach
zweitägigem Alleinflug koppelte
Sojus TMA-01M am 10. Oktober 2010 an die
ISS an. Alexander
Kaleri, Oleg
Skripotschka und Scott
Kelly
bildeten die
ISS
Expedition 25 (zusammen
mit den
ISS
Expedition 24
Crewmitgliedern Douglas
Wheelock, Fjodor
Jurtschichin und Shannon
Walker).
In ihren Raumanzügen hatten die
Kosmonauten ihre Plätze im Landemodul eingenommen, nachdem sie die Luke
zur Orbitalsektion geschlossen hatten. Dann richteten sie das Raumschiff so
aus, dass das Triebwerk des Geräteteils in Flugrichtung zeigte. Dieses
wurde kurz darauf für etwa 260 Sekunden gezündet und leitete den
Abstieg zur Erdoberfläche ein. Im nächsten Schritt erfolgte das
planmäßige Abtrennen der Orbitalsektion und des Geräteteils,
die beide in der Erdatmosphäre verglühten. Das verbleibende
Landemodul wurde so ausgerichtet, dass der Eintrittswinkel für eine
möglichst genaue Landung in Kasachstan erreicht wurde. Nach dem Eintritt
in die Erdatmosphäre brach der Funkkontakt wegen der heißen
Plasmagase rund um die Kapsel ab. Dann löste sich der Deckel des
Fallschirmbehälters und der Bremsfallschirm wurde ausgestoßen.
Nachdem auch der Hitzeschutzschild abgetrennt worden war, schwebte die
Sojus an ihrem Hauptfallschirm Richtung Erdboden.
Kleine Feststoff-Bremsraketen, die kurz vor dem Berühren des Bodens
ausgelöst worden waren, verminderten die Aufprallgeschwindigkeit. Sofort
nach der erfolgreichen Landung wurden die Fallschirmleinen gekappt, damit die
Kapsel nicht durch den Wind über den Boden gezogen werden konnte. Nach der
Landung gehört es zum Ritual, dass die Kosmonauten das Raumschiff mit
ihrer Unterschrift versehen.