Biographien von Astronauten der USA

Walker

Joseph Albert

USA

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Persönliche Daten

Geburtsdatum:  20.02.1921
Geburtsort:  Washington, Pennsylvania
Familienstand:  verheiratet
Kinder:  vier
Auswahl:  ??.??.1960
Auswahlgruppe:  X-15 1
Position:  PLT
Status:  ausgeschieden 22.08.1963
Sterbedatum:  08.06.1966
Sterbeort:  Barstow, California

Raumflüge

Nr. Mission Position Zeit Flugdauer
1        
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3        
4        
5        
6        
7        
Gesamtflugzeit   

Suborbitale Raumflüge über die Karman-Linie (100 km)

Nr. Mission Position Datum Flugdauer
1  X-15 Flug-Nr. 90  Pilot  19.07.1963 11m 24,9s 
2  X-15 Flug-Nr. 91  Pilot  22.08.1963 11m 08,6s 

weitere biographische Informationen

Hauptmann der USAF (ausgeschieden) Bachelor of Arts in Physics vom Washington and Jefferson College, 1942; eine Ehrendoktorwürde; Pilot im 2. Weltkrieg; 1960 für das X-15 Programm ausgewählt (25 Flüge); NASA-Testpilot; am 08.06.1966 bei einer Luft-Kollision zwischen einer F-104 und einer XB-70 ums Leben gekommen; erhielt erst 2005 seine "Astronaut Wings" (posthum).
Am 08. Juni 1966 startete eine North American XB-70 "Valkyrie" AV-2 um 7.15 Uhr Ortszeit von der Edwards AFB zum 95. Testflug im Valkyrie-Programm. An Bord befanden sich Pilot Alvin "Al" White (Chef-Testpilot North American) und Co-Pilot Carl Cross (Major, USAF). Während Al White bereits am Erstflug der XB-70 teilgenommen hatte, nahm Cross zum ersten Mal im Cockpit der XB-70 Platz. Der Flug wurde (wie immer) von drei Begleitflugzeugen begleitet, diesmal einer Northrop YF-5A "Freedom Fighter" (Pilot: John Fritz, Testpilot von General Electric), einer Northrop T-38A "Talon" (Pilot: Captain USAF Peter C. Hoag) und einer Lockheed F-104N "Starfighter" (Pilot: Joseph A. Walker, Chef-Testpilot NASA). Bereits am Vortag hatte die USAF auf Anfrage des Triebwerks-Herstellers General Electric gestattet, dass nach Abschluss des Testfluges ein Formationsflug durchgeführt werden darf, um attraktive Bilder dieser Kombination aus verschiedenen Flugzeugen mit General Electric Triebwerken zu machen. Planmäßig trafen sich alle Flugzeuge nach Abschluss des Testprogramms um 8.43 Uhr im Gebiet Lake Isabella und nahmen eine V-förmige Formation in "Wing span clearance" (Abstand untereinander ca. eine Flügelspannweite) ein. An der Spitze die XB-70, links davon die F-4B Phantom und die T-38 Talon, rechts die F-104N Starfighter und die YF-5A. Eine Minute später kam es plötzlich zum Crash, die F-104N von Joseph Walker berührte die Flügelspitze der XB-70, überschlug sich, rammte dabei erneut den rechten Flügel der XB-70 und zerstörte deren Vertikal-Stabilisatoren. Der Starfighter explodierte sofort in der Luft und ging brennend zu Boden. Nördlich von Barstow, California, stürzten beide Flugzeuge ab, Joe Walker kam beim Absturz seiner F-104N ums Leben.

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Letztes Update am 27. Februar 2020.

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